MesserWerk Pfanne mit zwei Henkeln, XL
Schmiedeeisen, sonst oft zu nostalgischem Zierrat verformt, scheint in Gestalt der Bratpfanne zu seiner eigentlichen Bestimmung zu finden. Seit vielen hundert Jahren erfüllen handgeschmiedete Eisenpfannen ihren Zweck auf bewährte und kaum übertroffene Weise.
Eine gute Bratpfanne muss man hoch erhitzen können, damit die Temperatur möglichst direkt an das Bratgut weitergeben wird. Für das Aufheizen brauchen Eisenpfannen aufgrund ihrer hohen spezifischen Wärmekapazität zwar etwas länger, jedoch können sie dann die Temperatur lange halten.
Unsere handgeschmiedeten Eisenpfannen sind dünner als ihre Schwestern aus Gusseisen, was sie deutlich leichter macht. Außerdem lassen sie sich etwas schneller erhitzen. Trotzdem sind sie immer noch dick genug (3mm), um sich nicht zu verziehen. Durch die Nietung am Griff wird im Gegensatz zu einer durchgeschmiedeten Variante die Wärmeleitung unterbrochen, und man verbrennt sich nicht so leicht die Finger.
Bei richtiger Handhabung erfüllen sie ihren Dienst lange und zuverlässig und werden dabei sogar immer noch besser. Denn: Ist eine schmiedeeiserne Pfanne erst einmal eingearbeitet, hat sich eine Patina gebildet, die es in puncto Beständigkeit sogar mit modernen Anti-Haft-Beschichtungen aufnehmen kann und die das Eisen außerdem wie eine Konservierungsschicht vor Rost schützt.
Maße & Gewicht: Ø Boden: 25 cm, Ø Rand: 33,5 cm, Randhöhe: ca. 5 cm, Gewicht: 2,8 kg
Material: Eisen geschmiedet, Henkel genietet
Hinweis: Auf dem Foto ist eine Pfanne mit einer Riffelung abgebildet. Die momentan gelieferten Pfannen haben einen glatten Boden!
Nutzung & Pflege
Erster Gebrauch & Einbrennen
Beim sogenannten Einbrennen bildet sich durch Öl und Hitze ein Film auf der Oberfläche der Eisenpfanne. So entsteht eine Antihaftschicht, die zwar eine weniger starke Antihaftwirkung als Teflon oder Keramik aufweist, dafür aber wesentlich langlebiger ist. Es gibt verwirrend viele verschiedene Anleitungen für das Einbrennen. Um Ihnen die Sache zu erleichtern – hier finden Sie eine sehr gute, detaillierte Erläuterung, die sogar chemische Erklärungen liefert: https://pfannenhelden.de/eisenpfanne-einbrennen/
Mit der Zeit wird die Bratfläche übrigens immer dunkler und die Bratergebnisse werden immer besser.
Speisenzubereitung
- Bis die Pfanne richtig gut eingebraten ist, sollte mehr Fett als üblich verwendet werden. Danach kann man zur gewöhnlichen Fettdosierung übergehen. Das aufgenommene Fett/Öl wirkt auf der porösen Eisenoberfläche wie eine Schutzbeschichtung.
- Eine Eisenpfanne ist für die Zubereitung aller Speisen geeignet und kann sogar einen Pizzastein im Backofen ersetzen.
- Lassen Sie die Pfanne erst heiß werden und geben Sie dann das Fett/Öl hinzu. Dabei sollte die Pfanne aber nie für längere Zeit ohne Inhalt hoch erhitzt werden, sie könnte sich sonst verziehen.
- Sobald das Fett/Öl heiß ist, kann das Bratgut in die Pfanne gegeben werden. So werden die besten Ergebnisse erzielt.
Pflege
- Nach jedem Gebrauch sollte die Pfanne von Hand gereinigt werden. Am besten Sie wischen sie einfach mit Papier oder einem Haushaltstuch aus. So bleibt auch ein dünner Fettfilm als Schutzschicht auf der Oberfläche erhalten.
- Bei stärkerer Verschmutzung kann die Pfanne mit Salz und warmem Wasser gereinigt werden. Danach sollte die Pfanne gut trocknen (z. B. auf der restwarmen Herdplatte – nicht zu heiß!) und anschließend wieder eingefettet werden.
- Falls sich doch einmal Rost bilden sollte, können kleine Roststellen und Flugrost mit der rauen Seite eines gebräuchlichen Spülschwamms wieder entfernt werden. Danach unbedingt wieder einfetten!
Was Sie vermeiden sollten:
- Verwenden Sie KEINE Stahlwolle oder andere sehr raue, harte Putzutensilien für die Reinigung, denn dadurch wird die gewachsene Patina abgetragen und die positiven Brateigenschaften der Pfanne werden zerstört.
- Stellen Sie die Pfanne NICHT in die Spülmaschine: Spülmaschinenreiniger sind zu aggressiv, sie beschädigen die Patina und greifen das Eisen an, was wiederum zu Rost führt.
- Benutzen Sie auch KEINE starken Reinigungsmittel wie Backofenreiniger oder Natriumhydroxid. Sie sind ebenfalls viel zu aggressiv und greifen die Patina an, sodass der Antihafteffekt verloren geht.
- Weichen Sie die Pfanne auch NICHT für längere Zeit in Wasser ein. Das würde zu starker Rostbildung führen.